Wir beschreiben auf dieser Seite eine 90 Kilometer lange Radtour durch Frankreich von Arès nach Montalivet. Sie ist Teil des europäischen Fernradweges Eurovelo 1 von Portugal zum Nordkap. Eine Übersicht zu allen Seiten des französischen EV1 von Hendaye an der spanischen Grenze nach Roscoff am Ärmelkanal ist am Beginn dieser Seite dargestellt.
Diese gut ausgeschilderte Etappe des Eurovelo 1 und des streckengleichen Vélodyssée ist durchgehend geteert.
Nördlich von Arès verläßt der Eurovelo 1 an der D106 den in Biganos beginnenden Bahnradweg. Auf der ehemaligen Bahntrasse könnt ihr noch ca. 23 Kilometer durch den Kiefernwald nach Norden bis Lacanau kurbeln. Ab Lacanau müsst ihr nach Westen zum Meer fahren, wo ihr wieder auf den Eurovelo 1 stoßt.
Der Eurovelo 1 ist im Unterschied zum Bahnradweg küstennah geführt und berührt die Badeorte mit ihren langen Sandstränden. Für drei Kilometer begleitet der Eurovelo 1 die recht stark befahrene D106 auf einer separaten Radspur. Dann biegt unser Radweg in den Wald ab und bringt uns zum acht Kilometer entfernten Plage du Grand Crohot.
78 Kilometer geht es nun nach Norden unentwegt durch Kiefernwald, meistens auf weit abseits des Straßenverkehrs. Die Badeorte sind nur über Stichstraßen erreichbar, unmittelbar parallel zur Küstenlinie gibt es in der Regel keine Straßen. Einkaufsmöglichkeiten bieten sich in den Badeorten nur selten. Aber in allen Badeorten liegen Campingplätze (siehe Streckenübersicht).
11 Kilometer nördlich vom Plage du Grand Crohot erreicht der Radweg Le Porge Océan und nach weiteren 13 Kilometern Lacanau Océan. Lacanau Océan ist im Unterschied zu den bisherigen Stationen sogar ein richtiger Ort mit Wohnhäusern, Geschäften und vielen Restaurants. Wie Jahrmarktbuden reihen sich die Touristengeschäfte an der Straße zum Strand auf. Und entlang des unendlich langen Sandstrandes stehen hässliche Hotels, alle mit Meerblick und Restaurants im Erdgeschoss.
Da zieht es uns doch schnell wieder in den Wald. Außer einigen Touren-Radfahrern treffen wir auf dem komfortablen Teerband auch viele Tagesausflügler. In der Nähe der Badeorte erwarten die Radfahrer meistens schöne Picknickplätze mit Tischen und Bänken.
Bei Lacanau Océan wendet sich der Eurovelo 1 vom Meer ab und führt uns vier Kilometer parallel zur D6 ins Landesinnere. Dann schwenkt der Radweg wieder nach Norden und führt uns zehn Kilometer in einem Schlingerkurs durch den Kiefernwald nach Maubuisson. Öfter geht es nun mit 8% kräftig spürbar auf und ab. Aber auch diese Etappe ist durchgehend geteert und mit dem Logo des Eurovelo 1 ausgeschildert.
Maubuisson liegt am großen Lac d'Hourtin-Carcans. Vom See sehen wir jedoch nichts und fahren in der Nähe seines südlichen Endes wieder in Richtung Meer nach Carcans Plage. Bis Carcans Plage ist die Strecke weiterhin hügelig, kurvenreich und abwechslungsreich. Dann wird der Weg gerader und ziemlich eben.
Schließlich erreichen wir ein schmales Teersträßchen, das für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. Sehr gerade und eben kurbeln wir weiter durch den Kiefernwald bis Hourtin Plage. Die Badeorte werden alle nicht unmittelbar vom Eurovelo berührt. Wer sie sehen oder dort übernachten möchte, muss eigens auf einem Stichweg zum Meer abbiegen.
Ab Hourtin Plage radeln wir auf einem straßenbegleitenden Radweg bis Montavilet, wo der Eurovelo 1 endlich wieder direkt das Meer berührt. Auch hier ist die Hauptstraße zum Meer voller Verkaufsstände und Restaurants. Während der Nebensaison hat allerdings fast alles geschlossen. Zumindest unmittelbar am Meer präsentiert sich Hourtin Plage nicht so mit häßlichen Hotels verschandelt, wie die weiter südlich liegenden Orte.
Über Campingplätze entlang dieser Etappe informiert die Streckenübersicht.