Wir beschreiben auf dieser Seite eine 113 Kilometer lange Radtour von Swansea nach Saudersfoot. Sie ist Teil des europäischen Fernradweges Eurovelo 1 von Portugal zum Nordkap. Eine Übersicht zu allen Seiten des EV1 von Plymouth nach Aberdeen ist am Beginn dieser Seite dargestellt.
Zwischen Swansea und Saundersfoot folgen wir dem Zeichen des nationalen Radweges 4. Das Logo des Eurovelo 1 ist am Weg nicht zu finden.
Wir verlassen Swansea entlang des breiten Sandstrandes in westlicher Richtung. Wenn der Rad- und Fußweg entlang des Strandes in Mayals scharf nach Süden schwenken, bleiben wir geradeaus und geraten unvermittelt im Wald auf einen Bahnradweg. Er führt uns über die Halbinsel Gower. Durch den Komfort des Bahnradweges überwinden wir die Halbinsel mit einer Steigung von maximal 2%.
In der Ortschaft Gowerton endet der Bahnradweg und wir kurbeln kurz entlang der stark befahrenen Brynymor Road. Schließlich biegen wir scharf rechts in eine Teerstraße ein, die uns am Rande einer großen ebenen Sumpfwiese führt, die sich bis zum Meer erstreckt. Bei der Ortschaft Loughor queren wir den gleichnamigen breiten Fluss, der an der Brücke ins Meer mündet. Bis zum Ort Burry Port radeln wir nun überwiegend entlang der Carmarthen Bay. Der verkehrlose Weg verläuft in der Hauptsache ungeschützt unmittelbar am Meer. Bei Westwind ist auch auf der völlig ebenen Strecke anstrengende Kurbelei angesagt. Vor Burry Port streifen wir die Stadt Llanelli, von der wir allerdings nur den Strand sehen.
Ab Burry Port dürfen wir für etwa 3,5 Kilometer auf einem Bahnradweg radeln. Die Strecke verläuft nun abseits der Küste. Weiter geht es auf einspurigen Teerstraßen über Kidwelly zurück zur Küste. Bis wenige Kilometer vor der Ortschaft Ferryside ist die Straße ziemlich eben, dann wird es spürbar hügelig. Die Berge erstrecken sich nun bis unmittelbar ans Meer und die Steigungen der Straße gehen bis auf 10%. Hinter Ferryside verlässt die Straße das Meer und führt durch ein Tal mit 8 bis 10% zügig bergan. Bis Carmarthen bleibt die Strecke meistens einspurig und hügelig. So manche Steigung von 10% ist zu meistern.
Carmarthen ist eine große Stadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten. Die Route des Eurovelo 1 windet sich durch den Ort und schließlich am westlichen Stadtrand steil bergan. 130 Höhenmeter arbeitet sich das Sträßchen aufwärts und bleibt auch im weiteren Verlauf hügelig. Immer wieder geht es mit 10% rauf und runter. Die Route vollzieht zwischen Carmarthen und Laughane eine wahren Schlingerkurs durch Rinderweiden. Die Fahrtrichtung wechselt von West über Süd nach Nord. 2,5 Kilometer müssen wir schließlich unmittelbar entlang der vierspurigen A40 fahren nach St. Clears kurbeln. Wie immer, gibt es natürlich eine separate Radspur.
Bei St. Clears biegen wir von der A40 nach Süden ab und kurbeln auf und ab nach Laugharne, wo wir wieder das Meer erreichen. Kurz hinter St. Clears teilt sich der Radweg, es besteht die Möglichkeit, Laugharne auszulassen. Damit ist die Route etwas kürzer und eine Steigung hinter Laugharne wird eingespart.
Laugharne ist ein kleiner touristischer Ort an der Mündung des Flusses Taf ins Meer. Überragt wird der Ort von einer Burg. Es gibt mehrere Restaurants und einen Shop.
Gleich hinter Laugharne steigt das schmale Teersträßchen mit 10% von Meereshöhe aus 170 Höhenmeter an. Die Hauptstraße bleibt vorerst unten am Meer, muss aber später auch auf die Höhe hinauf. In einigem Auf und Ab radeln wir auf der kaum befahrenen Straße in Richtung Westen nach Amroth. Auf halber Strecke zwischen Laugharne und Amroth geht es steil 100 Höhenmeter und hinunter und sofort wieder 70 Meter aufwärts. Schließlich fällt die Straße mit 16% steil 130 Meter hinab zum Meer und wir erreichen den Ort Amroth. Wir radeln nun entlang einer schönen Steilküste.
Hinter Amroth geht es kurz steil hinauf ins Landesinnere, dann zweigt unsere Route von der Teerstraße ab und es geht auf einem Pfad noch weiter steil aufwärts bis wir 70 Meter oberhalb der Steilküste angekommen sind. Nun radeln wir auf dem Pfad mit schönen Ausblicken nach Wisemans Bridge, wo wieder unmittelbar das Meer erreicht wird. Wisemans Bridge besteht nur aus einem Pub und einem Campingplatz.
Weiter geht es nun unterhalb der Steilküste auf einem breiten geteerten Fußweg nach Saundersfoot. Zwei Fußgängertunnel, die in den steilen Felsen geschlagen sind, führen uns in den Ort. Saundersfoot liegt schön an einem breiten Sandstrand und ist sehr touristisch. Es gibt viele Restaurants und Cafés.
Über Campingplätze und Geschäfte entlang dieser Etappe informiert die Streckenübersicht.