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Auf dieser Seite:

Paneuropa-Radweg


Abschnitt:

Von Neustadt an der Waldnaab nach Eslarn

Bockl-Radweg südöstlich von Floß
Paneuropa-Radweg und Bockl-Radweg südöstlich von Floß
Karte zum Paneuropa-Radweg von Neustadt nach Eslarn
Karte zum Paneuropa-Radweg von Neustadt an der Waldnaab nach Eslarn

Wir beschreiben auf dieser Seite einen 51 Kilometer langen Abschnitt des Paneuropa-Radweges von Neustadt an der Waldnaab nach Eslarn an der tschechichen Grenze. Der Paneuropa-Radweg geht von Paris nach Prag. Eine Übersicht zu allen Seiten des Radweges ist oben am Beginn dieser Seite dargestellt.

Alle Kilometerangaben beziehen sich auf Neustadt, in Klammern sind die Kilometer in Gegenrichtung ab Eslarn angegeben.

Radtour von Neustadt an der Waldnaab nach Eslarn

Logo Bockl-RadwegLogo des Paneuropa-RadwegesZwischen Neustadt an der Waldnaab und Eslarn ist die Streckenführung des Paneuropa-Radweges identisch mit der des Bockl-Radweges. Die Route verläuft sehr schön ausschließlich über eine ehemalige Bahntrasse abseits der Autostraßen durch die Natur. Bis Waidhaus ist der Bockl-Radweg fast durchgängig asphaltiert und im weiteren Verlauf mit einer wassergebundenen Decke versehen. Die Bahntrasse sorgt dafür, dass der Anstieg um knapp 200 Höhenmeter von Neustadt bis hinter Altenstadt mit Steigungen von in der Regel maximal 1,5% erfolgt.

In Neustadt beginnt der Bockl-Radweg am Abzweig der Georgstraße von der Theisseiler Straße unmittelbar am Bahnhaltepunkt Neustadt. Auf den zahlreich vorhandenen Radwegeschildern ist sowohl das Logo des Paneuropa- als auch des Bockl-Radweges zu sehen.

Ab dem Ortsrand von Neustadt radeln wir sogleich durch Wald. Die Bäume bilden ein grünes Dach über dem Weg, der nun kontinuierlich mit 1,5% bis maximal 2% ansteigt.

Bockl-Radweg unmittelbar bei Neustadt
Bockl-Radweg unmittelbar bei Neustadt

Anfangs begleiten wir in einigem Abstand die Floßer Straße, im weiteren Verlauf weicht der Wald und wir radeln durch Felder am Dorf Floß vorbei bis auf eine Höhe von 540 Metern bei Haupertsreuth. In Störnstein gibt es Zimmer bei Kilometer 4 ab Neustadt (47 km ab Eslarn) im Landgasthof Gigl und in Floß bei Kilometer 10 Zimmer im Gasthaus/Pension Weißes Rössl. Seit Neustadt ist der Bahnradweg auf 12 Kilometern um 120 Meter angestiegen, was einer durchschnittlichen Steigung von genau einem Prozent entspricht.

Auf den nächsten sechs Kilometern gleiten wir wieder 35 Höhenmeter abwärts bis zum 19 Kilometer nach Neustadt gelegenen Albertsrieth. Auf den folgenden zehn Kilometern kurbeln wir gemächlich 100 Höhenmeter aufwärts. Den höchsten Punkt der Strecke von 608 Metern erreichen wir hinter Altenstadt bei Kilometer 28 ab Neustadt (23 km ab Eslarn).

Den Ort Altenstadt umrundet der Bockl-Radweg in einem südlichen Halbkreis und lässt den Ort Vohenstrauß (Zimmer im Gasthof zur Post in Vohenstrauß, Hotel & Restaurant Drei Lilien) südlich liegen. Hinter Altenstadt radeln wir wieder durch ein ansehnliches Waldgebiet.

ockl-Radweg nordöstlich von Altenstadt, 28 km hinter Neustadt
Bockl-Radweg nordöstlich von Altenstadt, 28 km hinter Neustadt (23 km ab Eslarn)

Nun geht es auf einer Entfernung von sieben Kilometern wieder 100 Höhenmeter mit 1,4% Gefälle kontinulierlich abwärts.

Die Strecke ist insgesamt recht abwechslungsreich. Felder und Wälder wechseln einander ab. Hin und wieder radeln wir durch niedriges Buschwerk, das die ehemalige Bahntrasse einsäumt, und haben auch häufig einen weiten Blick über die Landschaft mit ihren verstreut liegenden Ortschaften. Durch die Orte fahren wir jedoch selten, meistens umgeht die Trasse die Dörfer. Wer einkehren oder einkaufen möchte, muss gezielt den Radweg verlassen. Entlang der gesamten Strecke des Bockl-Radweges gibt es viele Bänke und Tische zum Pausieren.

Bockl-Radweg nordöstlich von Altenstadt
Bockl-Radweg nordöstlich von Altenstadt
Pleystein
Pleystein
Bockl-Radweg südlich von Waidhaus
Bockl-Radweg südlich von Waidhaus
Höhenprofil des Paneuropa-Radweges von Neustadt an der Waldnaab nach Eslarn
Höhenprofil des Paneuropa-Radweges von Neustadt an der Waldnaab nach Eslarn

33 Kilometer nach Neustadt berührt der Radweg den Ort Pleystein mit Übernachtungsmöglichkeiten im Hotel Regina Pleystein.

Bei Kilometer 35 (16 km ab Eslarn) ist der Bahnradweg unterbrochen. Wir erreichen die A6 und müssen 150 Meter parallel zu dem breiten Asphaltband zu einer Brücke radeln, auf der die Autobahn gequert wird. Nach weiteren sechs Kilometern erreichen wir Waidhaus. In Waidhaus kann auf dem Campingplatz „Bäckeröd“ gezeltet werden. Der in das Freibad der Gemeinde integrierte Platz bietet schöne Zeltstellen und sehr gute Sanitärräume. Bei schönem Wetter kann man dann auch gleich mal schwimmen gehen. Zum Campingplatz radelt man quer durch den Ort, er liegt ca. einen Kilometer des Radweges am nördlichen Ortsrand. Der Zugang und die Anmeldung erfolgt über die Kasse des Freibades. Es gibt folgendes Zimmerangebot in Waidhaus:

Der Böcklradweg streift Waidhaus nur am südlichen Rand und geht anschließend in einem halbkreisförmigen Bogen nach Süden, um bei Kilometer 44 wieder die A6 zu überqueren. Auch hier wird kurz die ehemalige Bahntrasse verlassen, um eine Brücke zu erreichen.

Hinter der Autobahn tauchen wir in ein großes Waldgebiet ein. Der Radweg ist nicht mehr geteert, die Strecke ist sehr schön, sie berührt einige Sumpfgebiete und führt in welligem Auf und Ab nach Eslarn. Eslarn liegt kurz vor dem Wechsel des Paneuropa-Radweges auf die tschechische Seite. Wer unbedingt noch in Deutschland übernachten möchte, hat in Eslarn also die letzte Gelegenheit:

Karten

Für die auf dieser Seite beschriebene Etappe empfehlen wir die ADFC-Radtourenkarte Nr. 18.

Höhenprofil des Paneuropa-Radweges von Neustadt an der Waldnaab nach Eslarn

Das Höhenprofil für den 51 Kilometer langen Abschnitt des Paneuropa-Radweges von Neustadt nach Eslarn zeigt die wie mit einem Lineal gezogenen Anstiege und Abfahrten, was natürlich den Anforderungen der Eisenbahn zu verdanken ist. Daher gibt es auf der gesamten Strecke keine steilen Streckenabschnitte, allenfalls mal eine Brücke über eine Autobahn, die die ehemalige Trassenführung unterbricht.

Das Höhenprofil zeigt auch, dass es fast keine ebenen Abschnitte gibt. Entweder geht es kontinuierlich mit ca. 1,5% aufwärts oder abwärts. Obwohl man die sanfte "Steigung" kaum sieht: Mit Gepäck macht sich dieses kontinuierliche Ansteigen, das kein Verschnaufen in Ebenen erlaubt, doch etwas bemerkbar. Wer hier hohe Geschwindigkeiten mit Gepäck einplant, muss schon eine sehr gute Kondition haben. (Nächste Seite Nächste Seite)