Wir beschreiben auf dieser Seite einen 57 Kilometer langen Abschnitt des Paneuropa-Radweges von Heilbronn nach Schwäbisch Hall. Der Paneuropa-Radweg geht von Paris nach Prag. Eine Übersicht zu allen Seiten des Radweges ist oben am Beginn dieser Seite dargestellt.
Alle Kilometerangaben beziehen sich auf Heilbronn, in Klammern sind die Kilometer ab Schwäbisch Hall angegeben.
Diese Etappe ist identisch mit dem Radweg Burgenstraße und führt uns mit einigen kräftigen Steigungen durch den Nordrand der Schwäbischen Alb. Der Burgenstraße-Radweg beginnt in Mannheim und ist anfangs identisch mit dem Neckartal-Radweg. Wir sind ihm also schon seit Heidelberg gefolgt. Ab Heilbronn ist es wichtig, sich am Wegezeichen des Radweges Burgenstraße zu orientieren, wenn das Zeichen des Paneuropa-Radweges fehlt.
Die Innenstadt von Heibronn verlassen wir über die Karlstraße in Richtung Osten. Nach Unterqueren der Bahnlinie geht es mit 9% auf der "Armsündersteige", die damit ihrem Namen gerecht wird, kräftig in die Weinberge hinauf.
Die B39 berühren wir am höchsten Punkt des Aufstiegs, fahren auf Wirtschaftswegen wieder steil hinunter und erreichen den Ort Weinsberg (Zimmerangebot siehe Webseite der Stadt Weinsberg). Im nahen Ellhofen übernachtet man im Wirtshaus Zur Güldenen Krone. Nun führt der Paneuropa-Radweg bis kurz vor Waldenburg mit wechselndem Abstand parallel zur Bahnlinie. Dabei ist immer wieder mal eine kurze Steigung zu überwinden, der dann auch schnell eine Abfahrt folgt. Dieses ständige Auf und Ab erfordert durchaus Kondition.
Das Städtchen Öhringen glänzt mit einer hübschen Altstadt und einem schönen historischen Marktplatz (Bild unten). Es gibt Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. Hotel Württemberger Hof, Motel Europa, Hotel und Restaurant Schillerplatzweitere Zimmer siehe Webseite der Touristeninformation). Der Paneuropa-Radweg führt um die Altstadt herum, ihr solltet jedoch die wenigen Meter bis ins Zentrum unbedingt fahren.
Der nächste Ort ist Neuenstein mit dem gleichnamigen Renaissence-Schloss (Bild unten), eine Erweiterung einer Wasserburg aus dem zwölften Jahrhundert. Zimmer gibt es im Hotel Am Schloss und in Goldene Sonne. Über das weitere ZImmerangebot informiert die Webseite der Touristeninformation.
Es folgt ein Stück entlang des Epbachs. Die Autobahn A6 ist nur 500 Meter entfernt. Nach wenigen Kilometern biegen wir scharf nach rechts ab, um äusserst steil hinauf nach Waldenburg zu fahren. Das markant liegende Schloss ist bereits von Weitem sichtbar. Von oben habt ihr einen weiten Blick über die Hohenloher Ebene. Zimmer gibt es im Mainzer Tor, Hotel Bergfried, Panoramahotel Waldenburg. Über das weitere Zimmerangebot informiert die Webseite der Touristeninformation. Hinter Waldenburg fahren wir auf unbefestigten Wegen durch den Wald mit einigen kurzen kräftigen Steigungen nach Gailenkirchen. Nun sind nur noch wenige Kilometer bis nach Schwäbisch Hall zu kurbeln. Zur Stadt geht es auf einem asphaltierten Weg sehr steil (bis 20 %) einige hundert Meter lang ins Kochertal hinunter.
Schwäbisch Hall glänzt mit einer sehr sehenswerten historischen Altstadt unmittelbar am Ufer des Kocher. Entsprechend viele Besucher tummeln sich in den engen Gassen. Für die Übernachtung gibt es Hotels, Gasthöfe, Privatzimmer (z.B. Goldener Adler, Hotel Scholl, eine Jugendherberge und den Campingplatz "Am Steinbacher See", der allerdings zwei Kilometer ausserhalb der Stadt in Steinbach am Kocher liegt.
Durch Schwäbisch Hall geht der Radweg Kocher-Jagst, dem wir im weiteren Verlauf des Paneuropa-Radweges bis Braunsbach folgen. Wer viel Zeit hat, kann ab Schwäbisch Hall für eine Weile den Paneuropa-Radweg verlassen und über den Kocher-Jagst-Radweg nach Bächlingen am Jagst fahren. Diese Tour führt den Kocher aufwärts nach Aalen, hinüber zum Jagst und diesen entlang nach Ellwangen und Crailsheim bis nach Bächlingen, wo man wieder den Paneuropa-Radweg erreicht.
Für die auf dieser Seite beschriebene Etappe werden die ADFC-Radtourenkarten Nr. 20 und 21 empohlen.
In Heilbronn beginnt der erste kräftige Anstieg um 40 Höhenmeter gefolgt von einer entsprechenden Abfahrt. Im weiteren Verlauf bis Öhringen sind die Steigungen und Gefälle eher moderat, da der Radweg parallel zu einer Bahnstrecke verläuft. Ab Öhringen steigt der Paneuropa-Radweg kontinuierlich um etwa 100 Höhenmeter an. Die Steigung gipfelt in einer steilen Auffahrt von 150 Höhenmetern nach Waldenburg. Es folgen zwei Abfahrten und Anstiege um jeweils 50 Höhenmeter durch ein großes Waldgebiet und dann geht es steil hinunter zum Kocher nach Schwäbisch Hall. Das unten abgebildete Höhenprofil verdeutlicht die ansehlichen Höhenunterschiede dieser Etappe.