Ab Pieve di Cadore schwenkt der Radweg nach Süden in das enge, steile Tal mit dem Fluss Piave. Durch das Tal zwängen sich die alte und neue Straße sowie eine Eisenbahnlinie. Die neue Straße mit dem Fernverkehr ist über kühne Brückenkonstruktionen zwischen den Talseiten geführt und verschwindet auch mal für längere Zeit in Tunneln. Unser Radweg bleibt auf der alten Straße, die keinen Verkehr aufweist. Ab Pieve di Cadore windet sich das schmale Sträßchen in Serpentinen mit 8% steil abwärts nach Perarolo di Cadore.
Das Tal wird immer enger. Südlich von Termine di Cadore wurde eigens ein Radweg in der Talsohle unmittelbar entlang der Piave angelegt, da die stark befahrene Fernstraße hier die Trasse der alten Straße nutzt. Kurz vor Ende des geteerten Radweges müssen wir steil hinauf nach Castellavazzo und sogleich wieder steil hinunter nach Codissago.
Südlich von Soverzene wechselt der Radweg auf die westliche Seite des Tales und wartet dort mit einigen kurzen, steilen Abschnitten auf. In Ponte Nelle Alpi weitet sich das Piave-Tal und wir wechseln wieder auf die Ostseite, um sodann auf einem geteerten Radweg schön abseits der Straßen zum Lago di Santa Croce zu radeln. Auf einem ungeteerten Weg kurbeln wir, teilweise durch Wald, entlang des Sees nach Parra d'Alpago.
Der nun folgende Abschnitt nach Vittorio Veneto ist weniger schön, da wir auf einer breit ausgebauten Straße rollen müssen. Der Hauptverkehr geht hier zwar über die Autobahn, aber schön ist es trotzdem nicht. Auch gibt es einige kurze, steile Anstiege zu bewältigen.
In der Abbildung am unteren Ende der Seite ist das Höhenprofil für die Radtour von Pieve di Cadore nach Vittorio Veneto dargestellt.
Aus dem Höhenprofil ist ersichtlich, dass es fast nur abwärts geht. Während der 57 Kilometer zwischen Perarolo di Cadore und Fadalto unterbrechen jedoch immer wieder kürzere Anstiege unsere Abfahrt. Vor Fadalto ist mit 90 Höhenmeter der größte Anstieg zu radeln.
In umgekehrter Fahrtrichtung macht sich der Aufstieg während der 16 Kilometer von Vittorio Veneto nach Fadalto gut bemerkbar, ist jedoch eigentlich ohne Schieben fahrbar. Die letzten sieben Kilometer und 300 Höhenmeter von Perarolo nach Pieve die Cadore sind sehr steil und dürften, je nach Kondition, teilweise zu schieben sein.