Gleich hinter Sterzing kurbeln wir auf ebener, kerzengerader Strecke 3,5 Kilometer auf einem Radweg unmittelbar neben der Autobahn.
Besonders während der ersten Hälfte der Strecke bewegt sich der Radweg im Eisacktal weit abseits der Straßen am südlichen Talrand und verbindet die am Waldrand liegenden Dörfer und Höfe miteinander. Daraus resultieren immer wieder Anstiege von bis zu 10%, da der auf geteerten Wirtschaftswegen geführte Radweg regelmäßig bis in die Ausläufer der Berge am Talrand ansteigt. Durch das Eisacktal sind Autobahn, Eisenbahn, Landstraße und unser Radweg geführt. Die vielen Verkehrsadern zwängen sich gegen Süden im enger werdenden Tal immer dichter zusammen, schließlich ist bei Franzensfeste der Radweg sogar für einige hundert Meter unter der auf Stelzen gelegten Autobahn 22 gebaut.
Bei Franzensfeste biegen wir in Richtung Norden nach Mühlbach ins Pustertal ab. Bis Mühlbach sind einige gut spürbare Anstiege zu bewältigen. Ab Mühlbach geht es durch das Pustertal nur noch moderat aufwärts bis nach Bruneck. Der Radweg ist zwischen Mühlbach und Bruneck überwiegend parallel zur Bahnlinie geführt. Anstiege gibt es nur dort, wo kein Platz unmittelbar neben der Eisenbahn war und deswegen mal ein Hügel am Rand des Tales gefahren wird. Das Pustertal wird von schön bewaldeten Bergen begrenzt.
Bruneck hat ein nettes Zentrum und lädt zu einer ausgiebigen Pause ein. Vom Zentrum in Bruneck führt uns der Radweg zunächst kurz nach Süden in ein enges Tal entlang des Flusses Rienz zur Lamprechtsburg. Damit umgehen wir die E66 und kurbeln durch ein schönes, ruhiges Seitental weit abseits der lauten Straßen. Ein längerer Fahrrad- und Fußgängertunnel ist sogar zu durchfahren.
Von Bruneck nach Toblach kurbeln wir in östlicher Richtung aufwärts durch das schöne Pustertal. Der Radweg bleibt immer auf Wirtschaftswegen abseits der E66. 350 Höhenmeter mit Steigungen von meistens nicht mehr als 4 bis 5% sind auf den 29 Kilometern zwischen Bruneck und Toblach zu fahren. Das Pustertal ist nun ein weites Wiesental, der Radweg bewegt sich abseits der Hauptverkehrsstraße auf Wirtschaftswegen durch Wiesen. Teilweise ist der Weg nicht geteert.
Toblach liegt etwa 1,5 Kilometer nördlich des Radweges auf der gegenüberliegenden Seite des Pustertales. Unser Radweg berührt lediglich den südlichen Ortsrandes von Toblach nahe des Bahnhofes.
In der Abbildung am unteren Ende der Seite ist das Höhenprofil für die Radtour von Sterzing nach Toblach dargestellt.
Zwischen Sterzing und Franzensfeste geht es im Wesentlichen 250 Höhenmeter auf 17 Kilometern hinunter bis Franzensfeste, zwischendurch erwarten den Radler jedoch auch einige steilere Anstiege und Abfahrten. Kurz hinter Franzensfeste mündet das Eisacktal in das Riggertal und wir biegen nach Norden ins Pustertal ein. Bis kurz vor dem vier Kilometer entfernten Ort Mühlbach steigen wir recht steil 100 Höhenmeter an. Auf den folgenden 3,5 Kilometern rollen wir wieder 75 Höhenmeter abwärts. Bis zum 53 Kilometer entfernten Toblach liegt nur ein Anstieg um 470 Höhenmeter vor uns, ein gemütlicher Abschnitt. Einige kurze Anstiege und Abfahrten bleiben uns aber zwischendurch auch hier nicht erspart. In Toblach sind wir immerhin wieder auf 1200 Meter über dem Meeresspiegel.