In Achenwald biegt der Radweg von der Straße ab und führt uns sehr steil aufwärts durch Wald in ein Seitental abseits der Bundesstraße 181. Etwa 15% beträgt hier die Steigung auf losem Schotter. Umgehen lässt sich die Steigung in dem man auf der B181 bis Achenkirch bleibt. Allerdings ist Fahrt durch den Wald abseits des Straßenverkehrs viel schöner.
Nach Erreichen einer Spitzkehre normalisiert sich der Anstieg, bis schließlich in Achenkirch wieder die Straße erreicht wird. Nun rollen wir auf Dorfstraßen durch Achenkirch zum Achensee. Auf einem separaten Radweg kurbeln wir abseits der Straße sehr schön unmittelbar entlang des Ostufers des Achensees. Es folgt der Ort Eben am Achensee und eine sehr steile Abfahrt tief hinunter ins Inntal nach Wiesing. Auf einem geschotterten Waldweg schrauben wir uns weit abseits der Straße mit bis zu 15% Gefälle in Serpentinen nach unten.
Ab Wiesing fahren wir bis Innsbruck den Inntal-Radweg. Dieser Abschnitt weist keinerlei Steigungen auf. Wir radeln durch das breite Inntal entweder direkt entlang der Autobahn oder entlang des Inn oder durch Felder. In die Orte gelangt man in der Regel nur, wenn man eigens vom Radweg abfährt und zu den beschilderten Ortszentren fährt. Es ist ein recht langweiliger Abschnitt, der jedoch Gelegenheit bietet, sich von den ersten Anstiegen zu erholen und Energie für den Brennerpass zu tanken.
Nach 173 Kilometern ab München erreichen wir Innsbruck. Hier kann man noch einmal das Flair einer großen Stadt genießen, denn unmittelbar an der Stadtgrenze beginnt auch schon der Aufstieg zum Brenner.
In der Abbildung oben ist das Höhenprofil für die Radtour von Achenwald nach Innsbruck dargestellt. Wir sind nun im Karwendelgebirge, was sich nicht nur durch herrliche Ausblicke auf die umgebenden Berge, sondern auch durch einige knackige Anstiege und Abfahrten bemerkbar macht. Zunächst gilt es, den Achenpass zu fahren. Unser Radweg verlässt in Achenwald die Bundesstraße und zieht eine größere Schleife auf einem ungeteertem Schotterweg durch den Wald. Bis zur Spitzkehre steigt der Weg mit bis zu 15% steil an (ggf. Schiebestrecke). Nach der Kehre geht es abwärts nach Achenkirch.
Bis Eben am südlichen Ende des Achensees bleiben wir nun auf einer Höhe zwischen 900 und 970 Metern. Hinter Eben geht es abseits der Straße 430 Höhenmeter äußerst steil ungeteert hinab ins Inntal. In Gegenrichtung ist der 5,5 Kilometer lange Anstieg nur schiebend zu bewältigen. (Nächste Seite )