Von Schwäbisch Gmünd zum etwa 30 Kilometer entfernten Aalen werden wir in mehr oder weniger großem Abstand parallel zur Bundesstraße 29 geleitet. Anstiege und Abfahrten resultieren auf der ziemlich ebenen Strecke nur, wenn sich der überwiegend geteerte Radweg mal etwas mehr von der Bundesstraße entfernt und er dem Rand des breiten Tales nahe kommt. Während unserer Befahrung wurde vermutlich der Radweg gerade teilweise von der einen auf die andere Seite der Bundesstraße bzw. Talseite verlegt. Anders können wir uns die chaotische Ausschilderung des Radweges nicht erklären. Je nach Fahrtrichtung weisen die Schilder mal auf die eine und die andere Seite des Tales hin.
In Essingen wird aus einem nicht nachvollziehbaren Grund der Radweg nördlich um den Ort geführt, was zu völlig unnötigen Anstiegen führt. Aalen bietet neben einer netten Altstadt auch ein Limesmuseum. Neben der Jugendherberge Aalen bieten sich weitere vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten.
Ab Aalen rollen wir bis Hüttlingen schön eben durch das Kochertal. Nach einem kurzen, steilen Anstieg in Hüttlingen aus dem Kochertal bleiben die Steigungen bis Gunzenhausen unter 8 %. Topografisch stellt dieser Abschnitt keine großen Anforderungen an die Kondition. Bis Dambach kurbeln wir auf geteerten Sträßchen durch Felder und hinter Dambach einige Kilometer durch ein Waldgebiet auf ungeteerten Forstwegen.
Am Bucher Stausee gibt es Fundamente von römischen Anlagen zu sehen und bei Schwabsberg geht der Radweg unmittelbar an einem ehemaligen Limestor vorbei. Man hat die Fundamente mit einem Glasdach überbaut. Das Tor ist durch eine Holzkonstruktion visualisiert, die man über die Fundamente gehängt hat, um die Größe des Bauwerkes zu verdeutlichen. Hier hat sich in mehreren Bauphasen ein einfacher Limesdurchgang von einem simplen Wachturm zu einem repräsentativen Bauwerk entwickelt.
Der Römerpark bei Ruffenhofen ist die nächste herausragende Limes-Sehenswürdigkeit. Hier stand ein großes Kastell auf einer Anhöhe. Das Kastell ist durch unterschiedliche Grünbepflanzungen visualisiert und es gibt eine Rekonstruktion der Gebäude im Maßstab 1:10. Zur Anlage gehört auch ein Museum, das sog. Limeseum.
Bei Dennenlohe liegt an einem See der Campingplatz Dennenloher See.
Gunzenhausen hat eine sehr schöne historische Altstadt mit vielen Cafés. Zudem kann man in einer Jugendherberge übernachten und am nahen Altmühlsee auf dem Altmühlsee Campingplatz Herzog zelten.
In der Abbildung am unteren Ende der Seite ist das Höhenprofil für die Radtour von Schwäbisch Gmünd nach Gunzenhausen dargestellt.
Die Anstiege und Abfahrten liegen meistens unter 8% und damit handelt es sich um einen sehr gut zu fahrenden Abschnitt des Limes-Radweges.