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Radtour auf dem EV1 durch Spanien von Faro nach Hendaye

Abschnitt:

Aldeanueva del Camino - Salamanca

Große Rinderfarmen bei Navagallega
Große Rinderfarmen bei Navagallega

Wir beschreiben auf dieser Seite eine 106 Kilometer lange Radtour durch Spanien von Aldeanueva del Camino nach Salamanca. Sie ist Teil des europäischen Fernradweges Eurovelo 1 von Portugal zum Nordkap. Eine Übersicht zu allen Seiten des EV1 von Faro in Portugal nach Hendaye in Frankreich ist am Beginn dieser Seite dargestellt.

Auf dem EV1 von Aldeanueva del Camino nach Salamanca

Eurovelo 1Auf dieser Etappe ist der Eurovelo 1 nicht ausgeschildert.

Ab Aldeanueva könnt ihr über Béjar bis kurz vor Navalmoral auf dem Bahntrassenweg Via Verde de la Plata kurbeln. Wir entdeckten den Bahnradweg leider erst in Béjar. Daher sind wir ab Aldeanueva auf der Nebenstraße N-630 und ab Baños de Montemajor auf der N-630a bis Béjar gefahren. Ab Baños de Montemajor geht es auf der N630a am Ende des Tales sehr steil aufwärts. Das könnt ihr euch ersparen und stattdessen ab Aldeanueva auf dem Via Verde de la Plata gemütlich mit maximal 3% nach Béjar hinauf radeln.

Der ungeteerte Bahntrassenweg Via Verde de la Plata beginnt etwa sechs Kilometer südlich von Aldeanueva in Casas del Monte. Es gibt ein zweites Teilstück von Alba de Tormes nach Salamanca. Eine südliche 25 Kilometer lange Verlängerung von Plasencia nach Casas del Monte war im Jahr 2019 in Planung.

Bei Aldeanueva del Camino fahrt ihr also auf den Bahnradweg. Über die CC-58 kurbelt ihr einen Kilometer aus dem Ort hinaus nach Süden, quert die A-66 und erreicht den Bahntrassenweg auf einer Höhe von 540 Metern über dem Meeresspiegel. Während der nächsten 19 Kilometer radelt ihr bis Puerto de Béjar 340 Meter mit einer durchschnittlichen Steigung von nur einem Prozent aufwärts. Ihr seit nun 860 Meter hoch und bleibt bis Béjar in etwa auf dieser Höhe.

Von Aldenaueva nach Puerto de Béjar geht es durch ein sich verengendes Tal aufwärts mit einer regelrechten Höhenstufe am Talschluss. Die Autobahn arbeitet sich auf der anderen Talseite aufwärts, während sich die Nebenstraße N-630a in Serpentinen die Stufe hoch windet. Der Bahnradweg bringt euch mit einem wunderbar sanften Anstieg auf die Höhe.

Béjar liegt hoch oberhalb des Radweges auf einem Berg. Unsere Bahntrasse unterquert den Ort mittels eines 350 Meter langen Tunnels. Wer rechtzeitig eingekauft hat, kann sich also den steilen Anstieg ins Zentrum von Béjar ersparen. Hinter Béjar folgt die Bahntrasse einem Bogen nach Westen und wendet sich anschließend nach Osten. Sechs Kilometer nach Béjar endet der Bahnradweg kurz vor dem Dorf Navalmoral.

Ab Navalmoral geht es auf kaum befahrenen, schmalen Nebenstraßen durch eine weite, von lichtem Eichenwälder und Weiden geprägte Landschaft. Vor Navalmoral erreicht der Bahnradweg seinen höchsten Punkt auf 930 Metern. Auf den ersten drei Kilometerrn rollen wir anschließend 130 Höhenmeter abwärts. Nach nur fünf Kilometern kurbeln wir auf der gleichen Entfernung wieder 170 Höhenmeter zum Weiler Valdelacasa hinauf, wo wir erneut 940 Meter Höhe erreichen. In ständigem, eher leichten Auf und Ab von maximal 6% führt uns der Eurovelo 1 nach Frades de la Siera. Alle Orte entlang der Route liegen erhöht auf einem Berg.

Nördlich von Frades de la Siera erstreckt sich in Ost-Westrichtung ein bewaldeter Höhenrücken, der uns ab Frades 130 Höhenmeter auf vier Kilometern abringt. In dem Wald haben wir eine schöne geschützte Naturzeltstelle an einem kleinen See im Wald gefunden (siehe Streckenübersicht). Wennn ihr hier übernachten wollt, müßt ihr euch in Frades del al Sierra mit Trinkwasser eindecken. Allerdings gibt es hier kein Geschäft, aber wenn man an einer Haustür um Wasser bittet, lehnt das wohl niemand ab.

Am Fuße der Nordseite des Bergrückens endet der Wald und große Wiesen mit einzeln stehenden Eichen und vielen Rindern breiten sich vor uns aus. Ein riesiges Farmgebäude taucht links der schmalen Straße auf.

Ungefähr beim Abzweig zum nahen Weiler San Pedro de Rozados wird das Weideland durch weitläufige Felder ersetzt. Die Strecke wird nun sehr eintönig. Schließlich geht es in wenigen Serpentinen steil hinunter zur CL-512. Ab Aldeateiada kurbeln wir auf einen zweispurigen Radweg entlang der CL-512, queren in der Stadt den Rio Tormes und gelangen an den Rand der Altstadt von Salamanca und von dort durch die Fußgängerzone zur Kathedrale. Die Route des Eurovelo 1 führt mitten durch das historische Zentrum, unmittelbar an der Kathedrale vorbei und über die berühmte Plaza Major.

Salamanca bietet eine große, sehenswerte Altstadt mit zahlreichen für den Verkehr gesperrten Sträßchen. Viele Straßenrestaurants und Cafés laden im touristischen Zentrum zum Verweilen ein. Sehr schön präsentiert sich auch die große Plaza Major, angeblich einer der schönsten Plätze Spaniens. Deshalb zahlt ihr dort für eine Erfrischung auch die höchsten Preise. Ein Rundgang durch die Gassen im Bereich der alten Universität ist ebenfalls lohnend.

Über Campingplätze entlang dieser Etappe informiert die Streckenübersicht.

Karte zur Radtour auf dem Eurovelo 1 Aldeanueva del Camino nach Salamanca
Karte zur Radtour auf dem Eurovelo 1 Aldeanueva del Camino nach Salamanca
Eurovelo 1 auf dem Via Verde de la Plata nördlich von Béjar
Eurovelo 1 auf dem Via Verde de la Plata nördlich von Béjar
Landschaft bei Navalmoral am nördlichen Ende des Bahnradweges
Landschaft bei Navalmoral am nördlichen Ende des Bahnradweges
Eurovelo 1 nördlich von Los Santos
Eurovelo 1 nördlich von Los Santos
Plaza Major in Salamanca
Plaza Major in Salamanca
Höhenprofil zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Aldeanueva del Camino nach Salamanca
Höhenprofil zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Aldeanueva del Camino nach Salamanca (Nächste Seite Nächste Seite)