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Radtour auf dem EV1 durch Spanien von Faro nach Hendaye

Abschnitt:

Miajadas - Villareal de San Carlos

Eurovelo 1 auf einer unbefahrenen Nebenstraße 12 Kilometer nördlich von Miajadas
Eurovelo 1 auf einer unbefahrenen Nebenstraße 12 Kilometer nördlich von Miajadas

Wir beschreiben auf dieser Seite eine 95 Kilometer lange Radtour durch Spanien von Miajadas nach Villareal de San Carlos. Sie ist Teil des europäischen Fernradweges Eurovelo 1 von Portugal zum Nordkap. Eine Übersicht zu allen Seiten des EV1 von Faro in Portugal nach Hendaye in Frankreich ist am Beginn dieser Seite dargestellt.

Neue Streckenführung des Eurovelo 1 zwischen Mérida und Aldeanueva del Camino?

Die von uns gefahrene Strecke von Mérida nach Miajadas ist inzwischen nördlich von Miajadas unterbrochen. Wenige Kilometer nördlich von Miajadas querte unsere Route den Rio Burdalillo. Der Fluss ist dort inzwischen aufgestaut, der Weg endet im Wasser.

Zwischen Mérida und Aldeanueva del Camino hat sich vermutlich die offizielle Route des Eurovelo 1 geändert. Zumindest ist dies so in der Karte von EuroVelo dargestellt. Bisher liegen uns keine Rückmeldungen von Tourenfahrern mit einer Bestätigung der neuen Route vor. Wir schlagen vor, ab Mérida der neuen Route zu folgen und haben diese bis Aldeanueva del Camino in unsere GPS-Tracks zum Download übernommen. Die alte, von uns gefahrene Strecke stellen wir als Alternative bis auf weiteres bereit bis uns eine Bestätigung zur neuen Streckenführung vorliegt, da sich bisher die offizielle in den Karten von EuroVelo dargestellten Wegeführungen des EV1 in Spanien als fehlerhaft erwiesen haben.

Wer die neue Strecke fährt, braucht diese und die folgende Seite nicht zu lesen! Es geht weiter mit der Strecke von Aldeanueva del Camino nach Salamanca.

Alte Streckenführung: Auf dem EV1 von Miajadas nach Villareal de San Carlos

Eurovelo 1Auf dieser durchgehend geteerten, sehr schönen Etappe ist der Eurovelo 1 nicht ausgeschildert.

Ab Miajadas kurbeln wir nach Queren der E90 bzw. A-5 15 Kilometer auf einer ganz schmalen Teerstraße in nordwestlicher Richtung in die Berge. Olivenbäume wachsen locker verteilt auf dem kargen Boden, dazwischen grasen Rinder. Bruchsteinmauern trennen die Areale voneinander. Es ist eine sehr schöne Strecke ohne Autoverkehr. Weit verstreut stehen einsame Bauernhöfe. Stellenweise ist der Teerbelag der Straße in Auflösung begriffen. Geteerte Abschnitte und Schotterstücke wechseln einander über einige Kilometer ab. Gegen Ende der Straße wird es mit 10% und mehr richtig steil, wir schieben. Nach dieser Steigung haben wir 200 Höhenmeter seit Miajadas bewältigt.

Schließlich mündet unser Sträßchen in die quer verlaufende CC-108 nach Iberhernando, die Landschaft ändert sich abrupt. Anstelle der Olivenbaumplantagen erstrecken sich riesige Felder in einer weiten Ebene. Ab Iberhernando führt uns die kaum befahrene CC-50 abwärts zur Autobahn nach Trujillo. Bereits von Weitem sehen wir Trujillo in der Ferne auf einem Berg liegen. Wir berühren die Autobahn kurz und biegen sogleich in die N-V nach Trujillo ab und steigen auf fünf Kilometern 100 Höhenmeter zur Stadt hin an.

Trujillo bietet eine sehenswerte Altstadt. Sie gruppiert sich um einen weiten Platz auf der Spitze des Berges. Im Zentrum des für den Verkehr gesperrten Plaza Mayor Trujillo steht das Reiterstandbild des Conquistadors Francisco Pizzaro, der in brutalen Feldzügen das Reich der Inka eroberte und dennoch als größter Sohn der Stadt gefeiert wird. Der Platz wird von schönen historischen Gebäuden mit zahlreichen Restaurants, Hotels und Cafés und einer Burg begrenzt. Auf den Türmen der Burg nisten zahlreiche Störche. Es lohnt sich, zu verweilen und in einem der Restaurants eine Tasse Kaffee zu trinken oder gar über Nacht zu bleiben.

Auf einer recht breiten Straße, der EX-208, führt uns der Eurovelo 1 ohne nennenswerten Verkehr von Trujillo aus nach Norden. Unendliche Olivengärten dehnen sich bis zum Horizont. Die EX-208 ist leicht wellig, wobei die Amplitude der Wellen mit dem Vorankommen stetig höher und steiler wird.

Zwei quer verlaufende Flüsse, der Rio Tozo und der Almonte haben sich tief in die Landschaft eingegraben und kosten uns jeweils etliche Höhenmeter. In dem kleinen Ort Torrejón el Rubio gibt es ein oder zwei Hotels und Cafés. Hinter dem Dorf senkt sich die Straße steil zum Arroyo de la Vid hinab, steigt dann sogleich nochmals an, um schließlich in vielen engen, steilen Kehren zum Tajo hinab zu führen. Der Tajo ist hier zu einem langen See mit dem Namen Embals de José Maria de Oriol- Alcántara gestaut. Oberhalb des Stausees passiert die Straße eine Engstelle mit fast senkrecht aufragenden Felsen. Hoch oben am Himmel kreisen zahlreiche Adler, die in den Felsentürmen nisten. Von den Aussichtspunkten entlang der Straße kann man sehr gut die Vögel beobachten. Das Gebiet gehört zum Parque Nacional de Monfragüe.

Wieder steigt die Straße an. Anfangs geht es noch am Tajo entlang, dann zum Weiler Villareal de San Carlos. Ein richtiger Ort ist es nicht, eher ein Ferienresort mit Restaurant und Unterkünften mit einer Nationalparkinfo.

Über Campingplätze entlang dieser Etappe informiert die Streckenübersicht.

Karte zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Miajadas nach Villareal de San Carlos
Karte zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Miajadas nach Villareal de San Carlos
Trujillo
Trujillo
Eurovelo 1 auf der EX-208 12 Kilometer nördlich von Trujillo
Eurovelo 1 auf der EX-208 12 Kilometer nördlich von Trujillo
Landschaft nördlich von Trujillo
Landschaft nördlich von Trujillo
Salto del Gitano am Embalse de José Maria de Oriol im Parque Nacional de Monfragüe
Salto del Gitano am Embalse de José Maria de Oriol im Parque Nacional de Monfragüe
Trujillo
Trujillo
Höhenprofil zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Miajadas nach Villareal de San Carlos
Höhenprofil zur Radtour auf dem Eurovelo 1 von Miajadas nach Villareal de San Carlos (Nächste Seite Nächste Seite)