Touren-Wegweiser für Radfahren, Wandern und Autoreisen

Touren-Wegweiser

Auf dieser Seite:

Norwegen, Radweg 1-6, Küstenweg, Tromsø - Nordkap


Abschnitt:

Sørstraumen - Alta

Langfjord, Norwegen
Langfjord

Wir beschreiben auf dieser Seite einen 120 Kilometer langen Abschnitt eines Radweges durch Norwegen von Sørstraumen am Badderfjord in Richtung Norden nach Alta über die Europastraße 6. Er ist Teil einer Radtour von Tromsø zum Nordkap. Eine Übersicht zu allen Seiten der Radtour ist oben am Beginn dieser Seite dargestellt.

Radtour von Sørstraumen nach Alta

Norwegischer Radweg 1Eurovelo 1Dieser Abschnitt ist identisch mit der norwegischen Nationalen Fahrradroute 1 (Kystruta) und dem Eurovelo 1.

Eine Karte zur Radtour ist am Ende der Seite abgebildet.

Wir radeln kurz am Badderfjord entlang und müssen anschließend 269 Höhenmeter recht steil hinauf. Auf der anderen Seite geht es ohne Kurven über 4 Kilometer wieder ebenso steil hinunter. Da kann man das Rad laufen lassen, nur sollte man doch ab und an etwas bremsen. Am Burfjord erreichen wir wieder Meereshöhe.

Unser Radweg folgt dem schmalen Burfjord weiter nach Norden. Wir queren einen in den Fjord ragenden bewaldeten Hügel (78 Höhenmeter) und erreichen auf der anderen Seite den Lille Altafjord. Am Ende des Fjords liegt der Ort Alteidet.

Abstecher zum Øksfjordjøkel

Einen knappen Kilometer östlich von Alteidet zweigt links eine 9,5 Kilometer lange geteerte Stichstraße zum Jøkelfjord ab. Am Ende dieses Abstechers habt ihr einen Blick auf einen kleinen Ausläufer des großen Øksfjordjøkel. Angesichts der Steigungen lohnt dieser Ausflug allenfalls für motorisierte Reisende. Nach 8 Kilometern biegt ihr rechts in eine kleinere Straße ein und erreicht wenig später einen winzigen Parkplatz bei einigen Häusern am Øksfjord. Nun müssen noch einige hundert Meter auf einem Pfad zu einem Aussichtspunkt absolviert werden um einen Blick auf einen kleinen Ausläufer des großen Gletschers zu erhalten. Leider sind der Gletscher und sein Ausläufer stark vom weltweiten Gletscherschmelzen betroffen, der Blick mithin wenig spektakulär. Der kleine Arm des Øksfjordjøkel endet inzwischen weit oberhalb des Fjords. Es werden auch Bootstouren zum Gletscher angeboten.

Weiter nach Alta

Nach dem Abzweig der Stichstraße zum Øksfjordjøkel folgt ein Anstieg um 75 Höhenmeter über eine bewaldete Landbrücke hinüber zum Langfjord. Eigentlich erreichen wir zunächst den Langfjordbotn; er ist ein Fortsatz des Langfjords.

Nun wird die Europastraße 6 ungemütlich breit. Entlang des Langfjords ist sie bis Alta wie eine Schnellstraße ausgebaut. Da mit der Verbreiterung auch eine Nivellierung der Höhenunterschiede verbunden ist, kommen wir entlang des Langfjordes gut voran. Im mittleren Bereich gibt es eine Möglichkeit für Naturcamping direkt oberhalb des Fjords etwas abseits der Straße (N 70,09294° O 22,80337°).

Wir begleiten den 30 Kilometer langen Langfjord bis zu seiner Mündung in den riesigen Altafjord. Hier macht die E6 einen scharfen Knick nach Osten, dann nach Süden um dem Ufer des Altafjords zu folgen. Vor dem Schwenk der E6 geht es für Autofahrer in den 3445 Meter langen Áilegastunnel. Bis Alta folgt nun eine regelrechte Kaskade von Tunneln. Alle Tunnel lassen sich auf den alten Straßenabschnitten, die teilweise nicht mehr für den Autoverkehr zugänglich sind, umgehen. Teilweise sind an den Tunneleingängen Verbotsschilder für Radfahrer und Fußgänger angebracht, vor einigen Tunneln haben wir keine Schilder gesehen. Wir empfehlen dringend, nicht die Tunnel bei dem regen Verkehr mit dem Fahrrad zu befahren und immer die Umfahrungen zu nutzen.

Nach dem Áilegastunnel könnt ihr bei guter Sicht schon die Stadt Alta am Ende des Fjordes liegen sehen. Es sind jedoch noch 50 Kilometer bis dorthin zu radeln. Die überwiegend breit ausgebaute E6 muss aber noch zahlreichen Buchten folgen und wenn schließlich Alta nur noch 3 Kilometer Luftlinie entfernt ist, heißt es, den Kåfjord ganz auszufahren.

Inzwischen kürzt die E6 auch die Umfahrung des Kåfjords mit einem Tunnel, dem 1208 Meter langen Sáhkkobátni-Tunnel um 6 Kilometer ab. Auch dieser Tunnel ist für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Touren-Radfahrer müssen den Tunnel auf der alten Route der E6 entlang des Kåfjords umgehen.

Am Ende des Kåfjords erwartet euch ein extrem steiler Anstieg mit etwa 10% Steigung.

Die 80 Kilometer vom Ende des Langfjords bis nach Alta sind auf Grund der überwiegend breit ausgebauten E6 wenig interessant. Mit Erreichen des Altafjords bietet auch die Landschaft nichts mehr.

Alta

Von Kvenvik am Ende des Kåfjordtunnels sind nur noch wenige Kilometer auf einem straßenbegleitenden und einen Tunnel umgehenden Radweg bis Alta zu kurbeln. In Alta liegt gleich hinter dem Abzweig der RV93 etwas abseits der E6 auf der rechten Seite das moderne Zentrum von Alta mit einem großen Einkaufszentrum und allen Einkaufsmöglichkeiten. Ein großer Platz mit Bänken lädt bei schönem Wetter zum Verweilen ein, bei schlechtem Wetter ist es dort unangenehm windig.

E6 bei Alteidet, Norwegen
E6 kurz vor Alteidetfjord
Bild: Øksfjordjøkel
Øksfjordjøkel
Bild: E6 am (kleinen) Altafjord südlich des Abzweigs zum Öksfjord
E6 am (kleinen) Altafjord südlich des Abzweigs zum Öksfjord kurz vor Alteidet
Langfjordbotn, Norwegen
Langfjordbotn bei Bognelv
Altafjords, Norwegen
Südliche Uferlinie des Altafjords

Über Unterkünfte und Links zu den Fahrplänen der Fährverbindungen informiert die Streckenübersicht.

Höhenprofil der Radtour von Sørstraumen nach Alta

Während dieser Etappe fordert uns lediglich der Anstieg auf 269 Meter über Meeresspiegel gleich zu Beginn der Tour (siehe Höhenprofil unten). Ansonsten gibt es in der Hauptsache ein Auf und Ab zwischen Meereshöhe und 50 Metern. Kurz vor Alta wird es am Ende des Kåfjords sehr steil. Vermutlich kann man ab 2013 diesen Anstieg mit Hilfe des Kåfjordtunnels umgehen.

Höhenprofil Sörstraumen-Alta
Höhenprofil zur Radtour vom Sørstraumen nach Alta
Karte zur Radtour vom Sørstraumen nach Alta
Karte zur Radtour vom Sørstraumen nach Alta (Nächste Seite Nächste Seite)