Diese Tourenbeschreibung richtet sich an Auto-Reisende mit PKW oder Wohnmobil und Rad-Tourenfahrer.
Diese Tour ins östliche Hochland Islands führt von Fellabær bei Egilsstaðir, dem größten Ort im Osten des Landes, über die geteerte 910 zum Stausee Hálslón. Von dort geht es über einfache Pisten in nordöstlicher Richtung zur 901, die nach wenigen Kilometern in die Ringstraße mündet.
Die Strecke von Fellabær bis zum Stausee Hálslón ist mit Ausnahme weniger hundert Meter durchgängig geteert. Auf diese Weise gelangt ihr auch mit 2WD-PKW sehr komfortabel weit ins Hochland hinein. Das Teerband schmälert natürlich das Hochland-Feeling, viele Allrad-Enthusiasten nutzen diesen Abschnitt auch eher als schnelle Verbindung vom Fährhafen in Seyðisfjörður ins Hochland. Wenn eine Fähre anlegt, herrscht entsprechend Betrieb auf der Strecke.
Ausflugsmöglichkeiten entlang der Teerstraße bieten eine Wanderung zum 118 Meter hohen Wasserfall Hengilfoss kurz vor dem Anstieg ins Hochland und eine Rundwanderung bei der Hütte Laugafell entlang einer Schlucht mit dem Fluss Jökulsá i Fljótsdal.
Einen absoluten Höhepunkt der Tour stellt der bis zu 200 Meter tiefe Canyon Dimmugljúfur dar. Er beginnt unmittelbar an der Staumauer des Hálslón und erstreckt sich über acht Kilometer in östlicher Richtung. Von der Staumauer könnt ihr in die Schlucht hineinsehen und auf einem Pfad entlang des Canyon wandern.
Kurz hinter dem Stausee endet der Teerbelag, die folgenden 54 Kilometer bis zum Ende der Tour sind Piste. Für Allradfahrzeuge stellt die Strecke keine Herausforderung dar. PKW-Fahrer werden vielleicht mit dem stellenweise steinigen Belag zu kämpfen haben und sehr langsam fahren müssen. Die einzige Furt dieser Tour durch den Fluss Reykjará ist bei trockenem Wetter eher unkritisch, kann jedoch eventuell für PKW ohne Bodenfreiheit ein Problem darstellen.
Touren-Radfahrer sollten wegen der steinigen Oberfläche der Piste und der teils steilen Anstiege Kondition mitbringen. Die Furt durch die Reykjará dürfte mit dem Rad ohne Probleme zu queren sein. Im Vergleich mit anderen Hochlandpisten ist diese Tour einfach, bietet sie doch auch eine interessante Alternative zur Ringstraße zwischen Egilsstaðir und Möðrudalur.
Von der Piste 910 zweigt ein zwei Kilometer langer Stichweg zu einem absolut beeindruckenden Aussichtspunkt am Canyon Dimmugljúfur ab. Allerdings ist diese Strecke nur für 4WD mit etwas Bodenfreiheit geeignet.
Ein weiterer Höhepunkt stellt der historische Bauernhof Sænautasel kurz vor dem nördlichen Ende der Tour dar. Das Museum bietet einen sehr guten Eindruck vom harten Leben in Island vor 100 Jahren.
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Merkmal der Route | Beschreibung |
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Name der Route | 910 |
Länder | Island |
von - nach | Fellabær - Hálslón - Piste 901 |
Straßen-Nummern | 931, 910, F907 |
Länge der Tour | 155 km |
Höhenmeter steigend | 2170 |
Höhenmeter fallend | 1610 |
Durchschnittliche Steigung | 3,7 % |
Durchschnittliches Gefälle | 3,0 % |
Verkehr | wenig Verkehr |
Wegebelag | geteerte Straße, Piste |
max. Abstand zwischen Campingplätzen | keine Campingplätze entlang der Strecke |
Allgemeine und praktische Informationen zum Reisen durch Island findet ihr in unseren Übersichtsinformationen zum Land.