Diese Etappe auf dem Cykelspåret Västkusten besteht aus einer Mischung von Abschnitten unmittelbar entlang der schwedischen Westküste und durch das Landesinnere:
Der Cykelspåret berührt das Zentrum von Varberg nur im äußersten westlichen Zipfel der Stadt am Engelska Parken. Stadtauswärts geht es zwei Kilometer zunächst ziemlich häßlich durch Hafengelände, rechts ein Schienenstrang, links Hafenanlagen. Dann ändert sich das Bild schlagartig und wir radeln sehr schön auf einem geteerten Radweg abseits der Straßen in Meeresnähe entlang eines Naturschutzgebietes.
Wir begleiten immer wieder eine Eisenbahnlinie und passieren Kärradals Camping. Bei der Ortschaft Limbacka erstreckt sich am Meer eine große Zellstofffabrik. Der Radweg quert nun eine acht Kilometer breite Landzunge auf schmalen Nebenstraßen durch Felder. Es folgt ein schöner Abschnitt auf einem für Autos gesperrten Radweg zwischen Bahnlinie und Meer. Auf der anderen Seite der Bahnlinie liegt der Stråvalla Camping. Vor Åsa erwartet uns am Meer Vallersviks Vandrarhem und Camping und in Åsa kann auf dem Åsa Camping gezeltet werden.
Nicht weit hinter Åsa müssen wir erneut das Meer verlassen, da hier die Autobahn E6 nahe an die Küste geführt ist. Zunächst radeln wir parallel zur Bahn bis zur Querung der E6 und dann mit 8% aufwärts durch Wald und Felder. Östlich des Weges erstreckt sich der langgestreckte See Lygnern und westlich sieht man von der Höhe aus über den Ort Fjärås und die E6 zum Meer. Oberhalb des Sees Lygnern befindet sich ein Ausflugsrestaurant am Rande eines Naturschutzgebietes. Nun rollen wir steil hinunter in den größeren Ort Fjaras Kyrby.
Wir radeln auf einem ungeteerten Weg mitten durch einen Golfplatz in den größeren Ort Kungsbacka (Best Western Hotel Halland, Vandrarhemmet Nattmössan).
Entlang der breit ausgebauten 158 verlassen wir Kungsbacka auf einer separaten Radspur, queren wieder die E6 und biegen endlich nach vier Kilometern in ein Nebensträßchen zum Meer ein, das wir bei Särö erreichen. Nun radeln wir durch viele kleine Orte auf einer für Autos gesperrten Radspur, dem Ginstleden. Auch in den Ortschaften ist der Radweg überwiegend eingegrünt. Leider versperren an jeder Querstraße Metallbügel den Radweg. Sie sollen wohl verhindern, daß Autos den Weg benutzen und die Radler zu schnell die Straßen queren. Die Metallkonstruktionen sind jedoch nicht für Reiseradler mit Gepäck dimensioniert, so dass diese Hindernisse jedes Mal ein arges Jonglieren erfordern. Ab Billdal dürfen wir - weiter auf unserem geteerten Radweg - wieder direkt am Meeresufer kurbeln.
In Hovås erreichen wir schließlich die breit ausgebaute 158, die wir neun Kilometer bis ins Zentrum von Göteborg begleiten. Auch dieser Abschnitt geht über eine separate Radspur, die meist durch eine Grünanlage von der 158 getrennt ist. Kurz hinter Hovås durchfahren wir den Ort Askim mit dem Liseberg's Camping Askim Strand, der etwa 1,5 Kilometer abseits der Route am Meer liegt und der letzte Campingplatz vor Göteborg ist .
Auf dem Radweg parallel zur 158 gelangen wir komfortabel bis an den Fluss Gota älv am westlichen Rand des nahen Stadtzentrums. Wer die Stadt ansehen möchte, kann von der Oper am Hafen über die Hauptgeschäftsstraße Östra Hamngatan in südlicher Richtung radeln. Das Zimmerangebot in Göteborg kann der Webseite der Touristeninformation entnommen werden. Direkt in Göteborg gibt es keinen Campingplatz.
In der Abbildung am Ende der Seite ist das Höhenprofil für die Radtour von Varberg nach Göteborg dargestellt. Größtenteils befindet sich der Radweg auf Meereshöhe. Bei den im Höhenprofil gut sichtbaren Höhenspitzen zwischen 40 und 58 Metern entfernt sich der Radweg vom Meer. Oberhalb des Lygnernsees erreichen wir mit 58 Metern die höchste Stelle dieser Etappe, wo es auch recht steil bergan und bergab geht.