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Radweg über den EV4 von Le Mont-Saint-Michel nach Roscoff

Abschnitt:

Lannion - Roscoff

Karte zur Radtour auf dem EV4 von Lannion nach Roscoff
Karte zur Radtour auf dem EV4 von Lannion nach Roscoff

Wir beschreiben auf dieser Seite eine 99 Kilometer lange Radtour von Lannion nach Roscoff. Sie ist Teil des Radweges EV4 von Le Mont-Saint-Michel nach Roscoff. Eine Übersicht zu allen Seiten des Radweges ist am Beginn dieser Seite dargestellt.

Von Lannion nach Roscoff

Logo Eurovelo 4Nach Queren des Flusses Le Léguer in Lannion kurbeln wir sehr steil mit 9 bis 10% einen Berg hinauf. Nach diesem ersten steilen Anstieg und einer Abfahrt von 50 Höhenmetern kraxeln wir auf 120 Meter über dem Meeresspiegel hinauf. Penzé

Der EV4 holt hier weit nach Süden aus und entfernt sich vom Meer um die D786 zu umgehen. Ab Ploumilliau rollen wir bis zum Meer über einen Bahnradweg die 120 Höhenmeter auf einer Distanz von 5,6 Kilometern wieder abwärts. In Saint Michael-en-Grève erreicht der EV4 das Meer und wir radeln anfangs auf einer schmalen Teerstraße etwas oberhalb parallel zur D786. Schließlich geht es über einen buckeligen Teerweg unmittelbar entlang der Hauptstraße und ein kurzes Stück direkt auf der Straße. Wir umrunden eine große Bucht mit einem weiten Sandstrand zwischen Saint Michael-en-Grève und Saint-Efflam und fahren noch vor Saint-Efflam sehr angenehm auf einem Bahnradweg oberhalb der D786 durch den Wald. Die ehemalige Bahntrasse bringt uns mit leichter Steigung den Berg hinauf. Wenn die Trasse die D786 schneidet, endet der Bahnradweg und es wird wieder steil.

6 km westlich von Lannion auf dem EV4
EV4 sechs Kilomter westlich von Lannion

Bei Saint-Efflarn umrundet der EV4 eine Halbinsel. Auf der östlichen Seite der Halbinsel queren wir den Fluss Le Douron und verlassen gleich hinter der Brücke die Straße und fahren auf einem anfangs schlechten Weg unmittelbar am Meer entlang um eine weitere Halbinsel bis zu einem langgestreckten Campingplatz. An dessen Ende liegt der Ort Locquirec.

Auch hier folgt wieder eine steile Runde durch den schönen Ort. Die Straße bleibt weiterhin bergig mit nennenswerten An- und Abstiegen entlang der schönen Küste. In Poul-Rodou lädt das gemütliche Café Caplan mit integriertem Buchverkauf zu einem Stopp ein.

Die Nebenstraße entfernt sich bei Poul-Rodou mit einem steilen Anstieg von der Küste. In der Nähe von St.-Jean-du-Doigt erreichen wir wieder das Meer. Angesichts der bergigen Etappe macht es ggf. Sinn in St. Jean du Doigt oder auf dem nächsten Campingplatz einen Übernachtungsstopp einzulegen.

EV4 drei Kilometer östlich von Saint-Michel-en-Grève am Meer
EV4 drei Kilometer östlich von Saint-Michel-en-Grève am Meer

Bis Morlaix bleibt die Strecke sehr hügelig. Öfter wechselt die Route von schmalen Teerwegen auf Pfade und Feldwege mit schlechter Oberfläche und beträchtlichen Steigungen von weit über 10%. Aber auch einige der Teerstraßen fordern mit 10%. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke auf ruhige Meeresbuchten.

In Le Dourduff queren wir den Fluss Dourduff und biegen gleich hinter der Brücke scharf links in einen ungeteerten Waldweg ein. Er führt uns anfangs sehr schön unter Bäumen an einem Bach entlang und dann steil hinauf nach Keramroux.

Sogleich sausen wir wieder hinunter in ein tief eingeschnittes Tal, in dem Morlaix liegt. Hoch über uns quert die N12 auf einer Talbrücke den Einschnitt. Die Eisenbahnlinie überbrückt das Tal unmittelbar über den Häusern von Morlaix. Anfangs radeln wir in Morlaix am Hafen entlang, nach dem ersten Kreisverkehr beginnt der Ort. Der EV4 führt erst garnicht in den Ort hinein, sondern nach dem ersten Kreisverkehr auf der anderen Seite des Hafens wieder stadtauswärts. Es lohnt sich jedoch, bis in die Altstadt nach Morlaix hinein zu radeln, zumal damit keine nennenswerten Steigungen verbunden sind.

In Morlaix stoßen wir auf den von Portugal kommenden Eurovelo 1, den wir hier beschrieben haben. Bis Roscoff folgen EV1 und EV4 der selben Route.

Der EV4 wendet sich rasch vom Hafen weg und wir kurbeln mit 7 bis 8% ein Seitental hinauf und erreichen oben die N12. Ein kurzes Stück verläuft unser Radweg parallel zur Nationalstraße, dann geht es auf kaum befahrenen Nebenstraßen hügelig durch Felder nach Penzé. Der Ort liegt am gleichnamigen Fluss, dessen Wasserstand bis Penzé durch die Tiden stark beeinflusst wird. Einige Kilometer rollen wir angenehm am Penzé entlang, bis es vom Fluss aufwärts nach Kerlaudy geht. Nun springen wir hinüber zur D58, queren die stark befahrene Straße und fahren schließlich zwischen der Districtstraße und dem Meer nach St. Pol-de-Léon. Die Stadt hat ein nettes Zentrum, am Meer liegen die letzten Campingplätze vor Roscoff. Auch die letzten vier Kilometer zwischen St. Pol de Léon und Roscoff fahren wir abseits der Straßen in ständigem steilen Auf und Ab.

Roscoff liegt auf einer ins Meer ragenden Landzunge. Der Fährhafen mit den Verbindungen nach Plymouth liegt östlich des Ortes. Das kleine Zentrum mit netten alten Häusern erstreckt sich an der nördlichen Spitze unmittelbar am Meer.

Wer ab Roscoff seine Radtour fortführen möchte, setzt mit der Fähre nach Plymouth über und folgt unserer Streckenbeschreibung des Eurovelo 1 über die Britischen Inseln von Plymouth nach Aberdeen. Siehe auch Gesamtüberblick Eurovelo 1.

Meeresbucht bei Saint-Efflarn
Meeresbucht bei Saint-Efflam
Locquirec
Locquirec
Primel-Trégastel
Primel-Trégastel
Morlaix
Morlaix
Roscoff
Roscoff
Höhenprofil zur Radtour von Lannion nach Roscoff
Höhenprofil zur Radtour von Lannion nach Roscoff (Nächste Seite Nächste Seite)