Wir beschreiben auf dieser Seite einen Ausflug von Karamea zum Oparara Basin. Eine Übersicht zu allen Seiten des Radweges ist oben am Beginn dieser Seite dargestellt.
Im Oparara Basin gibt es wunderbare Kalksteinbögen zu bewundern. Aber auch der Regenwald lohnt einen längeren Spaziergang. Die ungeteerte McCallums Mill Road windet sich in vielen engen Kurven steil über einen Höhenzug hinauf und ins Basin wieder hinab. Wer die anstrengende Tour mit dem Fahrrad unternimmt, sollte ab Karamea einen Tagesausflug ohne Gepäck unternehmen, da es keine Übernachtungsmöglichkeit im Oparara Basin gibt. Eventuell findet sich aber auch eine Mitfahrmöglichkeit mit dem Auto, z.B. mit anderen Campern auf dem Domainplatz, denn das Oparara Basin ist eine der Hauptattraktionen von Karamea. Es gibt aber auch organisierte Aufslüge ab der i-Site.
Von Karamea fährt man entlang des Meeres über die Karamea Kohaihai Road in Richtung Heaphy Track bzw. Kohaihai Campsite. Nach 11 Kilometern biegt man rechts in die Mc Callums Mill Road ab. Die 16 Kilometer lange Schotterstraße ist mit einem Schild zum Oparara Basin ausgeschildert. Nicht in die zuvor von der Karamea Kohaihai Road abbiegende Oparara Road abbiegen, sie führt zur Fenian Area und hat ihren Namen vom Oparara River, an dessen Ufer sie verläuft.
Anfangs führt die Straße eben durch Weideland an Farmen vorbei. Wenn der Waldrand erreicht wird, steigt die Straße kontinuierlich an. Sie ist sehr kurvenreich und mit teilweise bis zu 15% sehr sehr steil. 400 Höhenmeter steigt man an und rollt dann 250 Höhenmeter auf nur 2,8 Kilometern mit 10% Gefälle steil ins Basin hinab. Der Belag lässt sich überwiegend gut fahren. An den Steigungs- und Gefällabschnitten gibt es jedoch arge wellblechartige Passagen. Die Anstrengung wird mit einem schönen Regenwald entschädigt.
Der erste Parkplatz wird nach 25 Kilometern erreicht. Es gibt einen überdachten Rastplatz mit Toiletten, Wasser (kein Trinkwasser) und vielen Infotafeln.
Ein gut begehbarer Pfad führt uns einen Kilometer bzw. 25 Minuten (einfache Strecke) durch herrlichen Regenwald mit vielen Palmen und von Moosen und langen Bartflechten bewachsenen Bäumen zum Oparara Arch. Wer den Arches Nationalpark in den USA kennt, erwartet hier Ähnliches zu sehen und wird sehr überrascht sein. Der gigantische Oparara Arch ist 219 Meter lang und 43 Meter hoch. Durch den Sandsteinbogen fließt der Oparara River mit braunem, tanninhaltigen Wasser. Die Tannine werden vom Fluss aus sich zersetzenden Pflanzenresten ausgewaschen. Auf dem gigantischen Bogen wachsen Palmen, Farne und große Moosposter, lange Bartflechten hängen in die Caverne hinab. Eine bizarre Urwaldlandschaft - wenln ein Dinosaurier um die Ecke stapfen würde, würde man sich nicht wundern. Doch außer dem Rauschen des Flusses und dem Vogelgezwitscher ist es absolut still.
Das säurehaltige Wasser hat entscheidend zum Herauslösen des Sandsteins und Bilden des Bogens beigetragen. Der Pfad endet im Bogen, ein inoffizieller Pfad windet sich noch einige Meter steil und rutschig den Berg hinauf und endet dann an einem Verbotsschild.
Es ist der selbe Weg zurück zu gehen.
Ein zweiter, ebenfalls sehr gut begehbarer Weg führt 1,2 Kilometer bzw. 25 Minuten zum Moria Gate Arch. Dieser Bogen ist etwas kleiner als der Oparara Arch. An einer Kette lässt man sich steil in das Innere des Bogens ab und geht entlang des Oparara Rivers durch den Bogen. Man hangelt sich an den Ketten wieder zurück zum Hauptweg und kann in einem Bogen einen Rundweg laufen. Der Moria Gate Mirror Tarn Loop Track ist insgesamt 4,1 Kilometer lang, die reine Gehzeit beträgt 1,5 Stunden. Unterwegs treffen wir auf den 14 Kilometer langen Oparara Valley Track. In einigem Abstand zum Oparara River gelangt man in fünf Stunden zur Fenian Area. Wer weiter dem Moria Gate Mirror Tarn Loop Track folgt, erreicht nach etwa einer Stunde den unspektakulären See Mirror Tarn. Wer wenig Zeit hat, sollte sich auf die beiden Sandsteinbögen beschränken. Kurz hinter dem Mirror Tarn gelangt man auf die Schotterstraße und geht auf dieser zurück zum Parkplatz.
Vom ersten Parkkplatz aus kann man noch 1,5 Kilometer ziemlich eben zu einem zweiten Parkplatz fahren und dort die Crazy Paving Caves besichtigen. Hier leben sehr große Spinnen und deren Lieblingsmahlzeit, die Riesenwetas, eine Art Heuschrecke. Die beiden Höhlen sind nur fünf Gehminuten vom Parkplatz entfernt. Wer in die Sandsteinhöhlen bis zu ihrem Ende gehen möchte, muss eine Taschenlampe mitbringen.
Die Straße geht noch weiter zum Kuhurangi National Park und den Honeycomb Hill Caves, in denen Knochen der ausgestorbenen Riesenvögel Moa und Haast-Adler zu sehen sind, und zum Honeycomb Hill Arch. Die Region darf allerdings nur im Rahmen einer Führung betreten werden, Ausflüge können in Karamea gebucht werden.