Wir beschreiben auf dieser Seite einen 50 Kilometer langen Abschnitt des Hessischen Fernrdadweges R6 von Frankenberg an der Eder in nördlicher Richtung nach Edertal. Eine Übersicht zu allen Seiten der Radtour ist oben am Beginn dieser Seite dargestellt.
Bis 2009 war der Radweg R6 durch den Kellerwald nach Edertal geführt. Aus Gründen des Naturschutzes hat man in 2009 den Radweg verlegt. Er geht nun ab Frankenberg unmittelbar entlang der Eder und meistens abseits der Straße zum Ederstausee. Es ist ein schönes romantisches Tal mit überwiegend bewaldeten, sanft ansteigenden Hängen. Immer wieder passieren der Radweg kleine Ortschaften. Unmittelbar vor dem Camping- und Ferienpark Teichmann wechselt der R6 auf die Bundesstraße 252.
Nach Passieren des Campingplatzes beginnt der Ederstausee. Unser Radweg folgt dem dicht bewaldeten Südufer des Stausees. In dem Örtchen Harbshausen bietet der Bauernhof Büchsenschütz Zimmer und Ferienwohnungen an. In zahlreichen Bogen, denen der Radweg folgen muss, windet sich der Stausee von Westen nach Osten. Hinter Harbshausen folgt das Ferienzentrum Albert Schweitzer (Campingplatz mit Hütten zum Übernachten). An der nächsten Biegung liegt schon der Campingplatz Asel Süd. Es folgen immer neue Buchten und Bögen des Stausees. Den Banfer Bach müssen wir ein wenig hochfahren um dann wieder zum See zurück zu kehren.
In Bringhausen gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Eine Übersicht bietet die Webseite von Bringhausen. Es folgen der Ort Rehbach mit dem Campingplatz Rehbach und der Ort Edersee mit mehreren Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. Pension Haus Talblick, Hotel Floren). Nach einem weiteren Bogen des Stausees erreichen wir das Ziel der Radtour, den Ort Edertal (Campingplatz Edertaler Hof mit Zimmer und Campingplatz Affolderner See).
Die alte Route dürfte nicht mehr beschildert sein. Sie ist landschaftlich von ganz anderem Reiz als die neue Route entlang der Eder und des Stausees. Wer ein Navigationsgerät hat, sollte den beigefügten Track laden oder eine gute Karte mitführen, da insbesondere im Kellerwald es nicht immer einfach ist, den richtigen Weg zu finden (Download GPX-Track mit 774 Track-Punkten).
Von Frankenberg aus geht es mit einer Steigung von 7% Steigung hinauf nach Geismar. Wir radeln weiter über geteerte Feldwege nach Ellershausen und anschließend sehr schön durch einen Wald mit kräftiger Steigung nach Frankenau. Hier kann man im Gasthof Hessischer Hof übernachten. Von Frankenau radeln wir weiter bergauf am Feriendorf Frankenau vorbei geradewegs in den Kellerwald.
Die Fahrt durch den Kellerwald ist phantastisch! Am höchsten Punkt der Route erreichen wird die im Jahr 2006 fertig gestellte Quernst-Kapelle. Sie steht am Ort einer ehemaligen Waldkirche, die im frühen Mittelalter errichtet wurde. Bis zur Reformation war sie eine viel besuchte Wallfahrtskirche. Der letzte Gottesdienst soll hier 1528 abgehalten worden sein. Von der frühchristlichen Kirche und einem Friedhof sind nur noch Mauerreste erhalten.
Nun muss man sehr aufpassen um den Weg nicht zu verpassen, In nördlicher Richtung geht es wieder abwärts nach Frebershausen.
Ab Frebershausen radeln wir durch das romantische Tal des Wesebaches überwiegend auf Feldwegen durch saftige Wiesen am Waldrand nach Edertal.
Der R6 führt von Edertal aus weiter zum nördlich gelegenen Scherfede. Da wir dieses Stück noch nicht gefahren sind, endet unsere Beschreibung des R6 mit Erreichen von Edertal.
In Edertal kann auf den Ederauenweg R10 abgezweigt werden.
Die beiden Höhenprofile am Ende der Seite verdeutlichen den Unterschied zwischen der neuen und alten Streckenführung. Von Frankenberg entlang der Eder gibt es kaum Steigungen, ohne Anstrengung können die 50 Kilometer bis Edertal geradelt werden.
Ganz anders ist die alte Route durch den Kellerwald. Fast 250 Höhenmeter geht es bis zur Kapelle am Quernst aufwärts. Da zwischendurch noch einige Abfahrten hinzukommen summieren sich die Anstiege auf 470 Höhenmeter und die Abfahrten auf 567 Meter bis Edertal.