Während dieser Etappe folgen wir den blauen Schildern des Cykelspåret. Wer nicht auf einem der beiden Campingplätze bei Hagsby übernachtet hat, ist auf dem Cykelspåret geblieben und radelt westlich an der Ortschaft Hagby vorbei. Wer über Hagby gefahren ist, biegt im Ortszentrum nach Westen ab und erreicht nach 1,5 Kilometern wieder den Cykelspåret, in dem man nach Links einbiegt. Hier beginnen wir auch die Kilometerzählung für diesen Tourenabschnitt.
Das Gelände ist weiterhin sehr flach, große Felder dominieren das Landschaftsbild. Wir radeln auf schmalen, kaum befahrenen Landstraßen. Nach 15 Kilometern wird die E22 gequert und die größere Ortschaft Söderåkra erreicht. Hier gibt es Einkaufsmöglichkeiten. Nun müssen wir sechs Kilometer über die etwas stärker befahrene Straße 130 nach Torsås fahren.
Südlich von Torsås geht es wieder über wenig befahrene Nebenstraßen. Der Wald nimmt kontinuierlich zu und die Strecke wird immer schöner.
Acht Kilometer südlich von Torsås passieren wir eine sehr gut erhaltene, große Windmühle und bei Kilometer 36 geht es wieder über die E22. Bei Kilometer 44 erreichen wir in der hübschen Ortschaft Kristianopel zum ersten Mal während dieses Tourenabschnitts wieder das Meer. Kristianopel hat nur 100 Einwohner. Der Name geht auf eine Wehrburg zurück, die hier 1599 errichtet wurde. Auf deren Gelände residiert heute der Campingplatz Kristianopel Resort (mit Hüttenvermietung). Zimmer bietet das Pensionat Stensvik an. In dem gemütlichen Dorf mit dem Puppenstubenflair gibt es viele nette Holzhäuser mit viel Blumenschmuck und ein kleiner Lebensmittelladen im Zentrum bietet neben leckeren Rosinenschnecken sogar kostenloses WLAN. Auf jeden Fall sollte man hier eine Pause machen oder sogar über Nacht bleiben.
Nun wendet sich der Cykelspåret wieder vom Meer ab. Durch Wald geht es in einigem Abstand parallel zur Küstenlinie nach Jämjö. Das größere Jämjö erreichen wir bei Kilometer 61 an der E22. Einen Kilometer müssen wir an der E22 durch Jämjö radeln, dann biegt der Cykelspåret in Richtung mehr ein und verläuft ab Kilometer 63 über eine Schotterpiste durch Wald.
Die Strecke ist nun wieder spürbar bergiger. Nach fünf Kilometern Schotter erreichen wir eine breit ausgebaute Landstraße. Bei Kilometer 69 biegt kurz vor Trummenäs eine Straße in Richtung Meer zum Trummenäs-Camping ab. Die Anlage mit Hütten und ganz guten Sanitäranlagen liegt auf großen, schattenlosen Wiesen unmittelbar am Meer.
Nicht weit hinter Trummenäs erreicht der Cykelspåret wieder die E22 und begleitet die verkehrsreiche Straße für zwei Kilometer auf einem Radweg. Dann durchfahren wir Wohngebiete der größeren Gemeinde Lösen und arbeiten uns noch acht Kilometer durch dichte Besiedlung bis ins Zentrum von Karlskrona vor. Der Cykelspåret geht nicht ins Zentrum von Karskrona. Er umgeht die Stadt durch den nördlichen Stadtrand. Wer ins Zentrum möchte, sollte unserem Track folgen. Der Radweg ins Zentrum ist schlecht ausgeschildert, geht jedoch ausschließlich auf Nebenstraßen und separaten Radwegen abseits der Straßen.
Karlskrona hat ca. 35000 Einwohner, wirkt jedoch wesentlich größer. Das Stadtgebiet erstreckt sich über Schäreninseln und Halbinseln. Karlskrona hat mehr als dreihundertjährige Tradition als Militärstützpunkt. Durch die alten Befestigungsanlagen sollte man sein Rad mal schieben und auch einen Besuch des zentralen Stortorgets mit seinen Restaurants und Cafés und der Frederikskyrkan sollte man nicht auslassen. Übernachtungsangebot: Hotell Siesta Karlskrona, Hotell Conrad, Hotell Aston, Arkipelag Hotel, Drottninggatans Vandrarhem. Auf einer Insel westlich des Zentrums liegt der Dragsö Camping (mit Hütten).
In der Abbildung am Ende der Seite ist das Höhenprofil für die Radtour von Hagby nach Karlskrona dargestellt. Während der ersten 53 Kilometer ist die Strecke sehr eben. Vor Jämjö geht es 40 Höhenmeter aufwärts und anschließend ständig zwischen 10 und 20 Metern rauf und runter - also eine gemäßigte Strecke.